In diesem Blog wurde viel über Jonathura berichtet, doch da donnern die Naturstimmen: er ist doch nicht der einzige Kreativwanderer da draußen! Jeder kann Kreativwanderer werden! Widmen wir uns mal einem lieben Menschen, der seit Sommer 2012 ebenfalls zum Kreativwanderer wurde und in diesem Blog bereits Erwähnung fand. Sein schillernder Name ist Karsten Behr.
Karstens kreatives Talent liegt unter anderem in der Raumgestaltung, wie hier zu sehen, wo er in Essen Rüttenscheid einen kompletten Multifunktionsraum ausgestaltet hat. Ursprünglich hatte Karsten vor gen Argentinien zu wandern, doch Ziele können sich ja ändern. Derzeit befindet er sich auf einer mehrwöchigen Wanderschaft von Bochum nach Berlin. Dort folgt er einer Initiative von Michael von der Lohe:
Satte 675km werden da für die Volksabstimmung gewandert. Jeder Wanderer hat seinen stattlichen Wanderstock dabei, seinen Steckli. Der Steckli ist hier von ganz besonderer Bedeutung, denn diese großartige Initiative bezieht sich auf ein ganz besonderes Ereignis von 1831 im Schweizerischen St. Gallen. Dort sind 600 Menschen vor das Parlament gezogen und haben mit ihren Bergstecken durch Klopfen auf den Boden ihrem Unmut so lange Nachdruck verliehen, bis die Vertreter eingewilligt haben direkte Entscheidungsmöglichkeiten für alle zu installieren. Dies nennt man die Geburtsstunde der direkten Demokratie in der Schweiz, so Michael von der Lohe:
Da donnern die Naturstimmen:
Mögen alle Beteiligten um Michael von der Lohe und um Kreativwanderer Karsten Behr mit unendlicher Durchsetzungskraft beflissen sein, bei diesem hehren Unternehmen. Hier werden große Menschheitsziele anvisiert!!!
Es gibt Menschen die behaupten Rudolf Steiner und Silvio Gesell gehören zu den größten Menschenlehrern. Zudem war Gesell der Jugendbewegung durchaus verbunden.
Steiner sprach in seinem Vortrag aus der Vortragsreihe “Die Befreiung des Menschenwesens als Grundlage für eine soziale Neugestaltung” gehalten in Basel am 2. April 1919:
“Was ist eigentlich für den heutigen sozialen Organismus das Geld? Es ist das Mittel, um gemeinsame Wirtschaft zu führen. Stellen Sie sich nur einmal die ganze Funktion des Geldes vor. Sie besteht darinnen, daß ich einfach für dasjenige, was ich selber arbeite, Anweisung habe auf irgend etwas anderes, was ein anderer arbeitet. Und sobald Geld etwas anderes ist als diese Anweisung, ist es unberechtigt im sozialen Organismus.
Ich könnte, um das zu bestätigen, lange Ausführungen machen; ich will das aber nur kurz anführen: das muß das Geld werden! Es wird es werden, wenn alle übrigen Machinationen aufhören werden, die in die Zirkulation des Geldes hineinspielen. Denn lediglich das Geld ist der gemeinsame Index, der zu dem gemeinsamen Vergleich für die gegenseitigen Werte der Waren da ist. Das ist dasjenige, was auch durch die Art dieser Dreiteilung erreicht werden kann, und was partiell, einzeln angestrebt wird von der Freiland-Freigeld-Bewegung; deshalb habe ich in einem solchen Falle gesagt: Ich bin ganz mit dieser Bewegung einverstanden - weil ich immer versuche, die einzelnen Bewegungen in ihrer Berechtigung einzusehen, und ich möchte sie in einen gemeinsamen großen Strom leiten, weil ich eben nicht glaube, daß ein Mensch, oder selbst eine Gruppe von Menschen das Richtige finden kann, sondern weil ich demokratisch glaube, dass die Menschen zusammen in der Wirklichkeit, im Zusammenwirken, allein richtig organisiert, erst das Rechte finden werden.”
Interessant ist, dass es schon immer es zwischen den Anhängern beider Lehrer große Übereinstimmungen gegeben hat. Werner Onken gehört zu den noch heute lebenden Menschen, der wohl mit am tiefsten die Übereinstimmungen beider Weltenlehrer untersucht hat. In dem von ihm herausgegebenen achtzehnbändigen Lebenswerk Silvio Gesells, weißt er auf ein Vorwort der 2. Ausgabe der “Natürlichen Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld” von Paulus Klüpfels hin. Paulus Klüpfel war ein enger Mitarbeiter Gesells und die “Natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld” ist bekanntlich Gesells Hauptwerk. Herr Werner Onken, der ja nun, wie gehabt als Herausgeber von Gesells Lebenswerk mit diesem wertvollen Schriftgut vertraut ist wie kaum ein anderer, bezeichnet dieses Vorwort von Paulus Klüpfel weithin als mit das Beste, was über dieses epische Werk geschrieben wurde. Dort kann der interessierte Leser u. A. folgendes Lesen:
“Wirtschaft hat wie jeder Betrieb seine Eigengesetzlichkeit. Was immer wir tun, wir müssen diese Eigengesetzlichkeit sich frei entfalten lassen. Wirtschaft ist in sich frei. Freiwirtschaft.
Deckt sich das mit dem geschichtlichen Wirtschaftsliberalismus? Nein. So war die Freiwirtschaft im Ewigkeitssinn ist, so falsch ist sie im Zeitsinn. Die Physiokraten haben eine Vorfrage übersehen und dass, was von der reinen Wirtschaft wahr ist, zu rasch von dem gegebenen Wirtschaften ausgesagt. Die Wirtschaft muss frei sein. Aber es gab “die” Wirtschaft noch gar nicht. Wem gab man da seine Freiheit? Wem gestand man seine Eigengesetzlichkeit zu? Wirtschaft ist nicht nur Wirtschaft, d.h. organisierte Arbeit zur Selbsterhaltung. Es ist in sie sehr viel wirtschaftlich maskierte Gewalt, Ausbeutung fremder Arbeit mit verflochten. Dessen Freiheit aber ist die Freiheit des Tieres. Alle Gewaltelemente im Wirtschaften habe die Wirkung den freien, gleichen Wettbewerb auszuschalten. Die freie Konkurrenz aber ist die innere Selbststeuerung des Wirtschaftsbetriebes. Nur mit dieser Selbststeuerung läuft und kreist Arbeit und Tausch mit ständig ausgewogenem Gleichgewicht sicher und Störungsfrei weiter. Erst muss also die Selbststeuerung gesichert sein. Erst müssen also alle Elemente von Gewalt , alles Nichtwirtschaftliche aus der Wirtschaft entfernt werden, dann darf und muss diese reine Wirtschaft ihrer eigenen Rhythmik überlassen werden. Freiheit ist gut, aber was immer wir zu sich befreien, muss erst bei sich sein, muss erst freiheitsfähig werden. Nicht durch moralische Beeinflussung oder polizeiliche Maßnahme, sondern durch Umbau des wirtschaftlichen Räderwerks selbst schaltet Gesell allen Mehrwert aus. Ausbeutung ist nicht verboten sondern unmöglich. Darum kann man Gesell nicht wiederlegen, nur ablehnen wenn man gewaltfreie reine Arbeitsverfassung eben nicht will. Die Welt kann ja weiterwirbeln, endlos, sinnlos. Aber sie kann nicht bleiben wie sie ist und mit dem Ideal in Berührung treten. Gott ist stolz und nicht kompromissfähig. “Man muss sich verändern oder sterben.” (Dostojewski.)
Um diese stets von nichtwirtschaftlichen Gewalten durchkreuzte Wirtschaft aufrecht zu erhalten, musste sie dauernd von außen gestützt und gesteift werden. Die Kirchen reglementierten religiös, die Staaten rechtlich, und daneben gingen die vielen Versuche der Selbsthilfe der wirtschaftenden Menschen. Die Furchtsamen und unfreien hatten es leicht, die Freiheit zu wiederlegen, da die Freiheit dieses unreinen Wirtschaftsbetriebes sich täglich selbst wiederlegte. Sie sagten: Freiheit taugt nicht für die Menschen. Aber vielmehr diese Menschen taugten noch nicht für die Freiheit. Die Freiwirtschaft war schon richtig gewesen, aber nur dieses unreine Getriebe ergab keinen Betrieb. So wurde denn der Weg zu Ende versucht mit allen Hilfen dieses Wirtschaften von außen zu ordnen, bis zu der Zuspitzung, grundsätzlich alle Wirtschaftsfreiheit abzulehnen. Der Sozialismus aller Schattierungen, dass ist die Zwangswirtschaft. In ihr steht die Wirtschaft absolut unter Gesetzen, aber unter von außen herangebrachten Gesetzen. Damit kann wohl ein totes Geordnetsein, eine Statik erreicht werde, aber keine Funktion, kein lebendiger Rhythmus, keine Dynamik. Das treibende Leben lebt einzig durch seine Funktion. Es an einem Punkt festnageln, heißt es töten. Es gibt nichts anderes in der Tat: entweder durchaus Freiheit und Leben oder Zwang und Tod.
DIe Lehre von der natürlichen Wirtschaftsordnung ist also die Lehre von der Eigengesetzlichkeit des Wirtschaftswesens. Frei heißt nicht gesetzlos. Diese Freiheit hat nichts und niemand. Frei heißt: nur seinem Gesetz gehorsam. Es sind nicht Naturgesetze, chemische, biologische, oder logische, moralische, Gesetze über die Kulturbetriebe, die “Wesen” gesetzt. Auch der “Kampf ums Dasein” als Bekämpfung anderer Menschen ist nicht Wirtschaftsprinzip. Auch die Selbstsucht nicht, wie Gesell fast zugestehen möchte. Selbstsucht ist Selbsterhaltung auf Kosten fremder Arbeit – aber das ist Unwirtschaft. Selbsterhaltung - durch Arbeit allein – erhöht durch optimale Arbeitsteilung und geschmeidigsten Tausch – das ist Wirtschaft. Und wenn der Rhythmus der Arbeit in Differenzierung und Integrierung am reinsten aus sich sich ausschwingen kann, dann ist die “natürliche” Wirtschaftsordnung, die der Wirtschaft natürliche Ordnung gesichert.
Es liegt dem, auf einen Bezirk des Kulturlebens angewendet und in ihm durchgeführt, der gewaltige Gedanke der Allgesetzlichkeit zugrunde. Nichts ist gesetzlos – aber es ist nicht ein monotones Gesetz über allem, sondern Gesetzlichkeit: alles hat sein Gesetz. Es überrascht, dass diese Einsicht Asien zuerst gehört, nicht Europa. Buddha “ist erlöst, denn er hat das Gesetz erkannt.” “Das Gesetz” gibt nicht das große “Dharma” wieder. Es ist nicht irgendein Gesetz, sondern die Gesetzlichkeit. Das Tao des fernen Ostens (Laotse) ist dasselbe. In China haben wir geradezu den klassischen Kampf zwischen den Freunden der Eigengesetzlichkeit und der Gesetzgeberei. Laotse und seine Schüler stellten überall Frage: Soll man die Welt ordnen? Die Antwort ist, allem beflissenen engen Konfutseismus entgegen: Nein. Man solle das Leben zu seiner Ordnung kommen lassen, alles tun, wie es will, nicht wie unsere Willkür möchte. Das im Grunde des Christentums Christi und aller echten Mystik dieselbe Erkenntnis ruht, ist sicher.
Nun lag dem Osten die Gefahr nahe, sich ganz auf die immanente Weltgesetzlichkeit zu verlassen und passiv zu bleiben. Aber das innere Gefüge der Welt arbeitet sich nicht selbst heraus. Es fordert durchaus unser tiefgehorsames Mittun: die Weltarbeit. Der Westen hat das Arbeiten entwickelt, aber die europäische Arbeit ist überall chaotisch, sinnlos, unbeherrscht. Dort fehlt mehr die Arbeit, hier die Gesetzlichkeit. Asien vergaß über der ewig befriedigenden Herrlichkeit des Weltenplanes den Weltbaustoff und die Arbeit. Europa vergaß die ewige Vorlage über dem Rohmaterial des Lehms und über allem Mühen und Kneten und Formen in ihm. Aber die Gesetzlichkeit ist so wenig ein Problem, wie das Chaos. Das Problem liegt darin, beides in eins zu bringen. Das Problem heißt Kosmos: Gestaltung alles Chaotischen aus seiner Notwendigkeit zu seiner Form. (…) Asien und Europa – [Ordnung und Chaos] der Lahme und der Blinde, sind dabei sich zu finden.”
Diese gewaltigen Worte von Paulus Klüpfel muss man erst mal liebevoll sacken lassen, empfehlen die Naturstimmen!
… (-: …
Das innere Gefüge der Welt heraus zu arbeiten in allen Lebensbereichen, diese Weltenarbeit, die unser tiefes Gehorsam fordert, das ist der Stoff, aus dem der ewige Antrieb der Kreativwanderer gemacht ist. Demnach ist es völlig unmöglich, dass ein Kreativwanderer jemals Arbeitslos werden könnte. An jedem Orte kann jeder Tätig werden und jetzt und sofort mit dieser Weltenarbeit beginnen, wie es z.B. Michael von der Lohe und Karsten Behr mit ihrer Arbeit an den aktuellen Menschheitszielen tun!
Neben Rudolf Steiner und Silvio Gesell ist allerdings mindestens noch ein dritter großer Menschenlehrer zu nennen. Sein Name ist Nicola Tesla. Sein Wirken birgt noch viel Weltenarbeit. Großen Widerständen ist dieses Wirken ausgesetzt. Da wird z.B. heftig darüber gestritten, dass Raumenergie und der erste Hauptsatz der Thermodynamik…
“Energie wird weder erzeugt noch vernichtet, sondern lediglich aus einer Energieform in eine andere umgewandelt.”
...sich ausschließen würden. Ist das wirklich der Fall? Im Internet hat sich ein “Energyroom” gebildet, der mit ganz vielen praktischen Links rund ums Thema freie Energie, Raumenergie, Nullpunktenergie eine stattliche “Energieliste” erstellt hat. Die Naturstimmen wagen mal zu behaupten, dass innerhalb dieser Liste, genug Potential stecken könnte, das Arbeitslosigkeits- und Energieproblem der gesamten Menschheit zu lösen. Dennoch gilt es für jeden ernsthaften Bastler und Tüftler die “Spreu vom Weizen zu trennen” und zu überprüfen, welche Technologien in die Zukunft führen und welche von diesen unzähligen technischen “Do it yourself-Lösungen” etwas taugen und welche nicht. Welche es weiterzuentwickeln gilt und welche wirklich letztendlich zum großen Ziel der Energieautarkie jeden Weltenbürgers führen, das sind Dinge, die wahrhafte Herausforderungen der heutigen Zeit darstellen. Es ist ein bisschen wie bei einer Tombola. Nicht jedes Los gewinnt und die Gewinnerlose zu finden könnte in diesem Falle nicht nur Glückssache, sondern auch durch Arbeit zu erreichen sein.
Also diese Liste, welche übrigens von den fleißigen Leuten im Energyworkroom stets aktualisiert wird, könnt ihr unter folgendem Blog abrufen:
http://theenergyworkroom.blogspot.de/
Gewaltig rufen da die Technologien Equilibrias, die Technologien des kommenden Wassermannzeitalters. Doch sie werden nicht geschenkt, jeder muss sie sich selbst erarbeiten, scheint die Geschichte zu lehren. Mit jeder technologischen Reifung muss auch eine menschliche Reifung einhergehen. Das haben die großen Menschenlehrer immer betont und das ist auch fundamental wichtig. Man schaue sich nur an, was der Mensch mit Robert Oppenheimers Erfindungen für unsägliche Dummheiten angestellt hat. Wie stet es diesbezüglich mit den Technologien aus dieser Energieliste? Da bekommt man einen kleinen Eindruck der Wichtigkeit der moralischen Appelle der großen Menschheitslehrer an die Menschen. Die Naturstimmen empfehlen da z.B. einen Blick in die 12 Punkte der Kreativwanderethik zu werfen, die sich im tiefsten Teil dieses Blogs befinden, wenn ihr ganz runter scrollt. Darüber befinden sich auch noch 8 Punkte, die einen Miniversuch darstellen der Ethik der Tiere die jahrtausendealte Rechnung zu tragen! Gott aber auch!!! Da gibt es viel Bewusstseinsarbeit zu leisten und da gibt es alle Hände voll zu tun, nicht zuletzt für die Kreativwanderer sondern für alle Menschen!!!
Allen lieben Lesern, Menschen, Wesen und potentiellen Kreativwanderern und Kreativwanderinnen da draußen wünschen die Naturstimmen gewaltige Kräfte, gesunde Intelligenz, viel Beharrlichkeit, Erkenntnisreichtum und viel Frieden in Euch, um Euch und zwischen Euch!